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Sächsische Zeitung
Alter Hochbehälter für Trinkwasser inspiziert
Holger Gutte (2005)
Unscheinbar mutet ein kleines Gebäude auf dem Nonnenberg in Großschweidnitz an. Und doch ist es für die Einwohner Löbaus lebensnotwendig. Von hier aus fließen seit über 90 Jahren täglich 700 Kubikmeter Trinkwasser in die Stadt. Seit 1902 ist der Hochbehälter ein Sicherheitspuffer, um zu jeder Tageszeit ausreichend Trinkwasser zu haben. Doch gestern war eine der zwei riesigen Kammern des alten Gemäuers leer. Je 400 Kubikmeter Wasser fassen sie. Mit Gummistiefeln und Scheinwerfern bewaffnet, stiegen die Mitarbeiter der Stadtwerke in das Innere des Gewölbebaues hinab, das eigentlich immer mit sauberem Trinkwasser gefüllt ist.
Einmal im Jahr geht es hinein
"Einmal im Jahr wird der Hochbehälter geleert und gereinigt", sagt Matthias Scholz. Dann bietet sich für den Leiter des Bereiches Wasserversorgung der Stadtwerke Löbau die Gelegenheit, in das Innere des alten Gebäudes zu blicken. Unter einem Höchbehälter für die Trinkwasserversorgung stellt sich der Laie eigentlich etwas anderes vor. Etwa vier Meter hoch ist der Sandsteinbau, dessen Seiten-
Sachverständiger Karl-
Jeder Riss wird aufgelistet
Es ist noch der Originalputz von 1902. Nur einige Wand-
Nachdem gestern alles vermessen wurde, konnten die Reinigungsarbeiten beginnen. Mit einem Kärcher werden die Decken und Wände abgespritzt und anschließend desinfiziert. Heute ist der Hochbehälter auf dem Nonnenberg bereits wieder mit Wasser gefüllt. Im nächsten Jahr ist die Sanierung der rechten Kammer des Hochbehälters geplant. Elf Trinkwasserbehälter gibt es für die Stadt. Der älteste befindet sich in Löbau auf dem "Heiteren Blick" und stammt aus dem Jahre 1890/91.