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Mitteldeutsche Zeitung
Saalekreis
Abstieg in die Wasser-
Diana Dünschel (2011)
Leuna/MZ. 35 Meter im Durchmesser, fast sieben Meter hoch, 40 Stützen. Wie eine Halle wirkt die runde Kammer des Rössener Trinkwasserbehälters. Notdürftig mit Baulampen ausgeleuchtet, liegt alles im Halbdunkel. Angenehm kühl ist es hier drin. Die Stimmen der Bauleute hallen gespenstisch an der Außenwand entlang. Normalerweise ist hier alles überflutet. 5 000 Kubikmeter Wasser fasst die in den 70er Jahren gebaute Anlage im Leunaer Ortsteil. Das ist etwa das Zehnfache der Wassermenge im Becken der Merseburger Schwimmhalle. Das Bauwerk dient heute als Behälterreserve für Merseburg für Spitzenlastzeiten oder einen Notfall. Nach 40 Dienstjahren war allerdings eine Sanierung überfällig. Rund 300 000 Euro investiert die Midewa Wasserversorgungsgesellschaft in Mitteldeutschland mbH deshalb in die Modernisierung. Deshalb gab es am Mittwoch die sonst nicht mögliche Begehung des Behälters, die sich auch Merseburgs Oberbürgermeister Jens Bühligen (CDU) nicht entgehen ließ.
"Die Versorgungssicherheit unserer Kunden ist für uns sehr wichtig", betont Midewa-
Der Rössener Wasserbehälter ist ein imposantes Rondell mit einem Durchmesser von 35 Metern -
Doch der Behälter war undicht geworden. Im Fußboden gab es einen großen Riss. Außerdem brauchte der 1 000 Quadratmeter große Außenring eine neue Beschichtung. Arbeiten, die die Firma Stangl aus der Nähe von Zwickau übernahm. 25 Tonnen eines speziellen Mörtels wurden verarbeitet und ein Teil des Fußbodens mit 20 Kubikmeter Beton aufgefüllt, weiß Geschäftsführer Karl-